Eine Kunstreise zu den Ausstellungen "Abstrakte Bilder" von Gerhard Richter im Museum Ludwig in Köln und "Fotoübermalungen" im Museum Schloß Morsbroich in Leverkusen.
Der Vortrag von Hubertus Butin zum Querhausfenster des Kölner Doms bildete im November 2008 den Anlaß für einen Besuch der Ausstellungen in Köln und Leverkusen. Bei dieser Gelegenheit bestand in Köln die Möglichkeit das Richter-Fenster im Dom vor Ort zu besichtigen.
Das Museum Ludwig in Köln widmete seine Ausstellung ganz den Abstrakten Bildern, die seit Mitte der 70er Jahre einen wichtigen Teil des vielfältigen Œuvres des Künstlers darstellen. Die vielschichtigen Farbstrukturen werden mit Pinsel, Spachtel und Rakel aufgetragen und über nasse Farbschichten gezogen. So entstehen pastose Farbaufträge, die sich teilweise vermischen oder überdecken.
Das Museum Schloß Morsbroich in Leverkusen zeigte in seinen Räumen über 500 Arbeiten aus der Werkgruppe der Fotoübermalungen. Für viele seiner gegenständlichen Arbeiten dienten Richter Fotografien oder Zeitungsausschnitte als Vorlage. Beim Abgleich der Farbwerte kam es dabei immer wieder vor, dass Ölfarbe auf die Abbildungen übertragen wurde. Die daraus entstehenden Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichen Medien Malerei und Fotografie regten Richter dazu an, diese in einer eigenständigen Serie weiter zu untersuchen.
Zu den Ausstellungen erfolgte eine kurze Einführung durch Julia Schleis (Volontariat Kunstverein Bremerhaven).