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25. März bis 27. Mai 2018

GERRIT FROHNE - BRINKMANN

CAVE ART COMEBACK

Unter dem Titel „Cave Art Comeback“ präsentiert Gerrit Frohne-Brinkmann, aktueller Stipendiat des Bremerhaven Stipendiums, neue Werke, die in der Kunsthalle Bremerhaven das erste Mal zu sehen sein werden. In der Ausstellung setzt sich Frohne-Brinkmann mit den ursprünglichsten Ausdrucksformen der Kunst auseinander und untersucht anhand von Höhlenmalerei diese frühmenschliche Darstellungsweise auf ihr heutiges, zeitgenössisches Potenzial.

 

Schon viele vorherige Projekte zeugen von Frohne-Brinkmanns Beschäftigung mit dem Archaischen, mit Relikten längst vergangener Zeiten und der Frage nach dem Umgang mit kulturellem Erbe. So präsentierte er beispielsweise 2016 auf der Art Cologne im Rahmen der „New Positions“, einem internationalen Förderprogramm für junge Künstler, die Installation „Not all mummies are wrapped like in the movies“, eine Ansammlung von Fake-Mumien aus der Filmrequisite. Für die Dauer der Ausstellung wurden diese ausgeliehen, zu einer skulpturalen Aufführung versammelt, um anschließend wieder in den jeweiligen Depots zu verschwinden.

 

2017 war in der Artothek Köln eine weitere bemerkenswerte Arbeit des Künstlers zu sehen, „WE HAVE A T-REX“, eine kulissenhafte, fragmentarische Nachbildung verschiedener Elemente aus Steven Spielbergs „Jurassic Park“. Die Arbeit verdeutlicht den Schwerpunkt des künstlerischen Schaffens von Gerrit Frohne-Brinkmann, nämlich eine Schnittmenge zwischen frühzeitlichen Kulturformen und aktuellen populären Aufführungsformaten im Vergnügungsbereich aufzuzeigen. Das Interesse des Künstlers gilt dabei stets dem unmittelbaren Unterhaltungswert, den er aus Illusion, Zauberei oder Film extrahiert und in die bildende Kunst überführt.

 

Gerrit Frohne-Brinkmann, geboren 1990 in Friesoythe, studierte von 2009 bis 2015 bei Andreas Slominski und Ceal Floyer an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Seine Arbeiten wurden u.a. im Künstlerhaus Bremen und in der Bundeskunsthalle Bonn ausgestellt; im April 2016 war seine Performance „Fossil Feast“ im Kunstverein in Hamburg sowie seine Ausstellung „What I claim as new“ in der Jürgen Becker Galerie zu sehen. Auf der Art Cologne 2016 gewann er den „Art Cologne Award for New Positions“, 2017 folgte das „Follow Fluxus Stipendium“ des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden,  2017 wurden seine Werke außerdem in der Kestner Gesellschaft Hannover, der Artothek Köln sowie im Stadtmuseum Oldenburg gezeigt. 2018 präsentierte er seine Ausstellung „Dr. Perversi“ bei Caletta, Zürich. Im April folgt die Präsentation der Installation „Schmutzige Papageien“ in der Galerie Noah Klink, Berlin, sowie im Juli eine Ausstellung im Dortmunder Kunstverein.

 

Zur Ausstellung erscheint eine Edition.

Telefon: 0471 46838
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